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Allergien, speziell Heuschnupfen, im Winter therapieren

Der Heuschnupfen gewinnt in unseren Praxen immer mehr an Bedeutung. Besonders im Frühling bis in den Frühherbst hinein sind die Praxen gefüllt mit schniefenden Patienten, die kaum noch aus den roten Augen schauen können. Leider gibt es bis heute keine 100%ige Therapie, die bei alle Patienten gleichermaßen greift. Viele Patienten haben schon eine wahre Odyssee hinter sich gebracht, ohne daß ihnen wirklich geholfen wurde. Die Naturheilkunde bietet außerhalb der normalen Therapien eine sogenannte Nosodentherapie an, Nosoden bestehen aus den Substanzen, auf die der einzelne Patient allergisch reagiert.

Allergien

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunssystems auf allergieauslösende Substanzen, wie z.B. Blütenpollen, Bestandteile von Lebensmitteln oder Tierhaare. Durch die Ausschüttung des Abwehrstoffes Histamin, können Schwellungen und Entzündungen an der Haut und an den Schleimhäuten auftreten. Die Naturheilkunde kennt zahlreiche Methoden, um Symptome solcher Überreaktionen zu vermindern.

Das können Sie tun

Die beste Therapie ist das auslösende Allergen zu meiden. Bei Nahrungsmittelallergien ist dies möglich, wie z.B. meiden von Milchprodukten, doch Allergenen, wie etwa Pollen kann man kaum aus dem Weg gehen. Auch vom geliebten Haustier trennt man sich schwerlich. Vit. C ist ein natürliches Allergiemittel, das die Ausschüttung von Histamin hemmt. Darum ist es wichtig ausreichend Vit. C. zu sich zu nehmen. Frische Säfte aus Zitrusfrüchten, Karotten und Kiwi, natürlich ungespritzt!, bieten sich da hervorragend an. Bei Zitrusfrüchte-Allergikern ist die Acerola-Kirsche, alternativ als Lutschtablette, besonders geeignet.

Kur mit Schwarzkümmel, schwarzer Knoblauch und Nachtkerzenöl

Die mehrfach gesättigten Fettsäuren im Schwarzkümmel und Nachtkerzenöl veranlassen den Körper zur Produktion von Prostaglandin E1. Diese Substanz verhindert eine Überreaktion des Abwehrsystems. Auch Aloe Vera und schwarzer Knoblauch (aged black garlic) hilft bei Allergien in besonderem Maße.

Überwärmungsbad

Legen Sie sich zunächst in 36°C warmes Wasser. Erhöhen Sie dann innerhalb von 30 Min. die Wassertemperatur auf etwa 40°C. Durch die Temperaturerhöhung wird künstliches Fieber erzeugt. Durch das Schwitzen wird der Organismus von Giftstoffen gereinigt und gestärkt. Während des Bades den Körper öfters mit einer Bürste abrubbeln. Kalt abduschen und zum Nachschwitzen ins Bett legen. Viel trinken!! ACHTUNG. Nicht anwenden, wenn Sie Kortison einnehmen, unter Herz-Kreislaufschwäche leiden oder anderweitig schwer erkrankt sind.

Umstellung der Ernährung

Leiden Sie unter Allergien sollten Sie Zucker und tierisches Eiweiß stark reduzieren, auch von Tütenernährung und Fast Food sollten Sie Abstand nehmen, dafür aber mehr Rohkost und naturbelassene Nahrungsmittel und Lebensmittel mit rechtsdrehender Milchsäure (z.Bsp. Sauerkraut) zu sich nehmen. Allerding empfehlene Heilpraktiker, die wie ich mit der Organuhr arbeiten, nach 15°°h auf Rohkost zu verzichten. Gedämpft, gebraten, gedünstet, gegrillt oder blachiert steht dem Genuß allerdings nichts mehr entgegen!

Naturheilverfahren

Durch eine konstitutionelle Behandlung kann das Immunsystem so umgestimmt werden, daß es auf ein Allergen nicht mehr so überreagiert. Homöopathisch haben sich z.B. Acidum formicicum, Apis mellifica, Luffa officinale, Rhus tox und Sabadilla bewährt. Achtung: Nur unter therapeutischer Beobachtung einnehmen, da es zunächst zu Erstreaktionen kommen kann. Eigenblutbehandlungen werden bei Allergien gerne eingesetzt. Dabei wird dem Patienten Blut entnommen und entweder zurückgespritzt oder homöopathisch aufgearbeitet und zur oralen Einnahme dem Patienten mitgegeben.

Gegen Hautreaktionen

Verschiedene Pflanzenextrakte sind als Badezusatz oder für Umschläge hilfreich. Bei nässenden Ekzemen und Entzündungsreaktionen eignen sich Eichenrinde oder Hamamelisblätter. Brennen und Juckreiz können durch Kleie- oder Haferstrohbäder gemildert werden. Auch kalte Umschläge lindern die Symptome. Schwellungen und Entzündungen können von uringetränkten Kompressen gemildert werden, wem das zu heftig ist greift zu Salben in denen Harnstoff (Urea) und Nachtkerzenöl enthalten ist.

Extratipp

Tägliches Haarewaschen nach Kontakt mit dem Allergen ist ein Muß für Pollen- und Tierhaarallergiker. Nasenduschen aus der Apotheke befeuchten die Schleimhäute und lindern somit die Symptome. Saftfasten entschlackt und regt gleichzeitig die Selbstheilungskräfte des Organismus an. Hierzu eignen sich reine Obst- und Kräutersäfte ohne Konservierungsstoffe, Kanne-Brottrunk und Kombucha.
Mein persönlicher Favorit ist das trockene Schröpfen der Leberzone, eine uralte Therapie, die dem Körper hilft belastende Stoffe abzugeben.